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Ich mache meine Arbeit
September 2008, München
Rigoletto, Rosa-Aschenbrenner-Bogen
Equipment: Schminkzeug, Spiegel, Stickzeug, Blüten, Kleber, Farben, Stofffetzen, Tampons, Kartons, Wachs, eine Wärmeplatte, Pinsel...
Dauer: ca. 1 Stunde
Ort: gut ausgeleuchtete Bühne, ev. Mikrophon
Photos ©Tom Gonsior
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Kunstlaboratorium: Die Künstlerin demonstriert ihr künstlerisches Schaffen in einer bewusst gewählten Bühnensituation. Sämtliche Utensilien, mit denen die Künstlerin momentan an verschiedenen Projekten arbeitet (Stickerei, Wachs, Blüten, Farbe, gelber Plastikstoff, Leinwand...) benützt sie exemplarisch und gestaltet daraus im Laufe der Performance eine Kugel, die bei jedem Projekt an Umfang gewinnt.
»Die Performance Ich mache meine Arbeit beginnt Dorothea Seror mit sogenannten weiblichen Tätigkeiten wie Schminken (aber auch Pickel ausdrücken), dem Sticken von Bildern, Kochen (Wachs schmelzen), um dann ein normalerweise verborgenes Utensil, einen Tampon, als Ausgangspunkt für ein Objekt zu wählen. In heißes Wachs getaucht, wird der Tampon mit Blüten und Stoff umwickelt und in halbtrockenen Farbbrocken gewälzt. Die nun entstandene Kugel nimmt bei den nächsten Performances weitere Materialien auf und wächst. Sie enthält positiv besetzte Dinge wie Blüten und zarte Stoffe, aber eben auch die Tabus, die unreine, verborgene Seite des Weiblichen. Gleichzeitig wirkt die Tätigkeit selbst unspektakulär, entspricht Arbeitsvorgängen anderer Berufssparten, bei denen ein Produkt entsteht, in diesem Fall die Kugel.«
Susanna Partsch
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