Dorothea Seror Grüne-Wäsche-Leine  

Grüne-Wäsche-Leine
Grüne Kleider quer durch Schwabing

Mai 2008, München
Vom Englischen Garten entlang der Clemensstraße bis zum Rosa-Aschenbrenner-Bogen, München Streetlifefestival Leopoldstraße und Sommerfestival Tollwood

In Zusammenarbeit mit Urbanes Wohnen e.V. Gemeinnütziger Verein für besseres Wohnen in der Stadt und dem Kulturreferat München
>> www.urbanes-wohnen.de

Equipment: 1500 m grüne Schnur 1500, grün gebeizte Wäscheklammern,
50 Verkehrszeichenhalterungen (falls keine anderen Halterungen vorhanden), Teilnahme vieler HelferInnen notwendig
Dauer: ein Tag
Photos ©Tom Gonsior


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Ablauf: Vom Englischen Garten über die Münchner Freiheit bis zum Ackermannbogen spannten die Künstlerin und ihre HelferInnen eine Wäscheleine und behängten sie mit Unterstützung von PassantInnen mit getragener grünen Wäsche. Die Kleidung wurde im Vorfeld bei den AnwohnerInnen dieser Straße eingesammelt.

Diese Performance zeigt, indem sie Alltägliches in einen öffentlichen Kontext bringt, dass es genauso selbstverständlich sein kann, für die Gestaltung des Lebensumfeldes ebenso Sorge zu tragen wie für die tägliche Ausstattung des eigenen Körpers.

Die ästhetische Ausdruckskraft eines alltäglichen Erscheinungsbildes wie eine voll behängte Wäscheleine wird durch die monochrome Umsetzung unterstützt.

»Dorothea Seror zieht eine Parallele zwischen den Kleidern der Menschen, die sie tragen, um sich zu schützen und sich zu schmücken sowie der Begrünung einer Stadt, bei der sich Schmuck und Schutz ebenfalls bedingen. Um dieses sichtbar zu machen, entwickelte die Künstlerin das Projekt der Grünen-Wäsche-Leine, das am 31. Mai 2008 in München realisiert wurde.

Vom Englischen Garten über die Clemensstraße bis zum Rosa-Aschenbrenner-Bogen wurde eine 1500 Meter lange grüne Schnur gespannt (mit Hilfe von Verkehrszeichenhalterungen; an Querstraßen und Einfahren unterbrochen). Die Künstlerin und viele HelferInnen hingen mit grün gebeizten Wäscheklammern vorher gesammelte, aber auch spontan gebrachte grüne Kleidungsstücke an die Schnur.

Der enorme Wäschevorrat reichte für einen halben Kilometer Schnur. Nachdem der Vorrat aufgebraucht war, wurde die Wäsche am Anfang der Leine abgehängt und vor dem letzten Kleidungsstück wieder aufgehängt. So kroch ein grüner Lindwurm durch Schwabing zum Olympiapark. Eine ephemere Skulptur wurde lebendig und reflektierte gleichzeitig die Begrünung der Stadt. Voraussetzung war die Beteiligung vieler Anwohner, die bereit waren, sich von Kleidungsstücken (also ihrem Besitz) zu trennen, um diese einem Projekt zu opfern, das den Kreislauf von Kunst und Recycling thematisiert, um damit ein Zeichen für die Grüne Achse in der Stadt zu setzen«

Susana Partsch

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Gefördert vom Kulturreferat der
Landeshauptstadt München

Kulturreferat der Landeshauptstadt München



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