Dorothea Seror Hildegard - die Mistkugel  

Hildegard - die Mistkugel

März 2011, Stuttgart
Parkway Utopia, adhoc residency

Konzept + Performance: Dorothea Seror

Dauer: 2 Wochen

Equipment:

  • zwei Kochplatten
  • Wachs (gesammelte Kerzenreste)
  • Arbeitsmaterial anderer Künstlerinnen
  • persönliche Gaben der BesucherInnen
  • Manuskripte,
    Zeitungsartikel rund um Utopia Parkway
  • Lebensmittelabfälle
  • persönlicher Abfall
  • Kleidung (Altkleidung, Stoffreste u.ä.)
  • eigene Materialien
    (aus anderen Performances,
    Zeichnungen, Objekte, Fundstücke)
  • Baumaterialien der Abrissgebäude
  • u.v.a.

Photos ©Tom Gonsior

Hildegard - die Mistkugel
Hildegard - die Mistkugel                         Hildegard - die Mistkugel


Dorothea Seror Hildegard - die Mistkugel Dorothea Seror Hildegard - die Mistkugel Dorothea Seror Hildegard - die Mistkugel Dorothea Seror Hildegard - die Mistkugel Dorothea Seror Hildegard - die Mistkugel
Dorothea Seror Hildegard - die Mistkugel Dorothea Seror Hildegard - die Mistkugel Dorothea Seror Hildegard - die Mistkugel Dorothea Seror Hildegard - die Mistkugel Dorothea Seror Hildegard - die Mistkugel

Ablauf: Während ihrem 2-wöchigen Aufenthalt in der adhoc Residency beim Projekt Parkway Utopia in Stuttgart stellt Dorothea Seror aus Materialien der anderen KünstlerInnen, aus Gaben von BesucherInnen und aus Bestandteilen eigener Arbeiten eine »Mistkugel« her.
Das Bindemittel ist in Wachs getränkte Kleidungsstücke und Stofffetzen, die ebenfalls von den Beteiligten gespendet werden.

»Hildegard - die Mistkugel« begleitet die Künstlerin beim Besuch diverser Veranstaltungen und auf ihren Gängen in die Stadt, bis sie eine nicht transportable Größe erreichte.

In jedem Entstehungsstadium zeigt die Kugel ein anderes Aussehen. Die integrierten Gaben der Beteiligten sind nach wenigen Schichten nicht mehr sichtbar. Nur das hohe Gewicht der kompakten Kugel zeugt von ihren bedeutsamen Bestandteilen.

In einem folgenden Projekt soll die Kugel durchleuchtet und endgültig dann zersägt werden, damit ihre Bestandteile wieder sichtbar werden.

Konzept: Das entstehende Objekt wächst stetig und zeugt von der Unaufhaltsamkeit und der der Veränderlichkeit künstlerischer Prozesse und den sich ständig wandelnden Einflüssen von außen.
Für mich ist die Herstellung dieses anschwellenden Ballkörpers und seine geplante Zerlegung eine symbolische Handlung, die künstlerisches Schaffen in Verbindung und in der Auseinandersetzung der Künstlerin mit dem Umfeld und den Menschen veranschaulicht. Künstlerin zu sein, bedeutet für mich laufend herzustellen und Ideen umzusetzen, diese zu reflektieren und zu verwerfen, um wieder etwas Neues zu produzieren.

               Hildegard - die Mistkugel