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PINK reloaded November 2012 Konzept: Dorothea Seror Photos © Shirley
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Ablauf Diese Eier platziert sie an das untere Ende Platzes vor der Galerie, der sich zum Kanal hin neigt und zum Eingang der Galerie ansteigt. Von hier aus bahnt sie sich, mit dem ganzen Körper die Eier vor sich herrollend, den Weg in die Galerie. Auf dem Weg werden einige Eier zerdrückt oder brechen, so dass es immer weniger Eier werden. Auf den Eingangsstufen zur Galerie muss sie die Eier einzeln weiter befördern. Am Ende lässt sie die wenig übrig gebliebenen Eier in die Menge rollen und wirft den Rest auf die maoistischen Schriftzeichen an der Wand des Gebäudes.
Konzept: Als ich, um für diese geplante Performance in Guangzhou auf der Straße sitzend die Eier in einen Magentaton färbte, umrundeten mich besonders ältere Menschen und Mütter mit Kindern. Alle wollten sie ein Ei haben. Ein »Lucky egg«, wie sie es nannten. Ich machte den Färbeprozess zu einer Performance (Umwandlung des weißen zu einem roten Ei) und verschenke die Eier. Im Nachhinein erfuhr ich, dass das in Rottönen gefärbte Ei in China ein Symbol des Glückes und der Freude ist. Die Performance bekommt also in diesem Kontext eine neue Bedeutung. Ich transportiere vorsichtig das Glück der Chinesen mit meinem Körper in den ehemaligen maoistischen Versammlungsort. Auf dem Weg zerbrechen einige. An hohen Stufen kann ich sie nicht mehr als Masse transportieren. Die wenigen, die übrigbleiben lasse ich zurück oder werfe sie gegen die kommunistischen Sprüche. Wieweit können die Chinesen ihr Glück selbst in die Hand nehmen und wie stark sind sie immer noch(oder wieder) der stattlichen Kotrolle ausgesetzt. Wie viel Selbstbestimmung geht auf dem Weg »nach oben« verloren? |