Dorothea Seror SELBST GESTALTEN  

SELBST GESTALTEN

2008, in der Schauraum-Passage, München
Kulturpassagen, Kulturteam Ackermannbogen

2009, HEI – Haus der Eigenarbeit, München

Equipment: weißer Anzug, Büchsen mit Farbe(rot, gelb, blau, schwarz), Gürtel Pinsel, weiße Schminke, ev. Plastikfolie für den Boden

Dauer: ca. 1 Stunde

Anlässe: Jede Art von Veranstaltungen, die die BesucherInnen auffordern soll, selbst aktiv zu werden.

Photos ©Tom Gonsior


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Ablauf: Mit einem weißen Anzug mische ich mich unter die Besucher der Veranstaltung. Ich gebe einer BesucherIn einen Handspiegel und beginne mich im Gesicht weiß zu schminken und meine Haare mit einer weißen Haut zu überziehen. An meinem Gürtel befestige ich mitgebrachte Farbbehälter. Ich tauche einen Pinsel in eine Farbe und ziehe einen Streifen mit dem Blick in den Spiegel längst über meinen Körper. Darauf hin fordere ich die Umstehenden auf, mich als Leinwand zu benutzen und zu bemalen. Die Performance endet, wenn die Farbtöpfe leer sind oder das Publikum der Meinung ist, dass ihr Kunstwerk vollendet ist. Dann erstarre ich zu einer Skulptur (bis die Farbe so trocken ist, sodass ich ohne das Werk zu zerstören den Anzug ausziehen kann).










                         



                                       


                       

Variation: Ich beende selbst die Performance,
  wenn ich im Spiegel sehe, dass das Resultat gelungen ist


Konzept: Als Performancekünstlerin ist mein Körper Mittel meiner Kunst. Wenn er für mich Werkzeug darstellt, bietet es den Betrachtern Projektionsfläche für ihre Vorstellung von Kunst. Um eigenen Schaffensdrang in wirkliches Schaffen umzusetzen, braucht es meist eine Aufforderung von außen. Symbolisch für unbeschriebene Leinwand, ungenutzte Fläche sprich ungenütztes Potential biete ich mich als Künstlerin an und lasse mich von den BesucherInnen gestalten. Ich gebe somit das Erzeugen eines künstlerischen Resultates an das Publikum weiter und bin damit Werkzeug des Kunstschaffens und der Kreativität anderer.